Heinig / et al. (Hrsg.): Christlicher Religionsunterricht (CRU)

06. 08. 2024

Religionszugehörigkeit hat ihre Selbstverständlichkeit verloren. Das hat Folgen für die Gestaltung religiöser Bildung an öffentlichen Schulen. Niedersachsen reagiert darauf mit dem Modell eines von beiden Kirchen gemeinsam verantworteten christlichen Religionsunterrichts. Dieser wirft eigene juristische und theologisch-religionspädagogische Fragen auf, denen der vorliegende Sammelband nachgeht.

Religionsunterricht ist nach dem Grundgesetz ordentliches Lehrfach in den öffentlichen Schulen, doch die Zugehörigkeit der Schülerinnen und Schüler zu einer Religionsgemeinschaft ist inzwischen alles andere als selbstverständlich. Das hat Auswirkungen auf die Gestaltung religiöser Bildung an öffentlichen Schulen, auf ihre Inhalte, ihre Didaktik, aber zunehmend auch auf ihre Organisation. Die beiden christlichen Kirchen in Niedersachsen arbeiten an einem neuen Reformmodell, einem von beiden Kirchen gemeinsam verantworteten christlichen Religionsunterricht. Dieser soll über die bisherigen Kooperationsansätze hinausgehen und wirft zahlreiche verfassungs- und kirchenrechtliche, aber auch theologische, insbesondere religionspädagogische Fragen auf. Der vorliegende Band greift diese Herausforderungen auf, dokumentiert bestehende Kontroversen und fragt nach den weiteren Perspektiven.

 

Hans Michael Heinig (Hrsg.) | Ansgar Hense (Hrsg.) | Konstantin Lindner (Hrsg.) | Henrik Simojoki (Hrsg.)
Christlicher Religionsunterricht (CRU)

Mohr Siebeck, 2024, 383 Seiten
ISBN: 978-3-16-163650-9

Nähere Informationen sowie ein Open Access-Zugang zum Volltext auf der Seite von Mohr Siebeck.

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