Demokratiegefährdung und Religion – Internationale Perspektiven

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Demokratiegefährdung und Religion – Internationale Perspektiven

24. Februar von 13:30 bis 26. Februar von 13:30

Demokratien werden zunehmend als krisenanfällig beschrieben, da sie von rechtskonservativen und fundamentalistischen Akteuren herausgefordert werden, die christliche Motive nutzen, um Menschenrechte und demokratische Strukturen zu untergraben. Diese Strategien beschränken sich nicht auf einzelne Länder, sondern sind global vernetzt. Das Werkstattgespräch 2025 untersucht die Verbindung von Demokratiegefährdung und Religion, insbesondere im deutschsprachigen Raum, und beleuchtet Argumentationen gegen liberale Demokratien sowie die Instrumentalisierung christlicher Rhetorik.

Konkrete Beispiele wie die USA und Russland zeigen, wie christlich motivierte Angriffe auf Demokratien militärische Aggressionen und strukturelle Gewalt rechtfertigen. Gleichzeitig wird in Polen und der Ukraine der kirchlich unterstützte zivilgesellschaftliche Einsatz für die Verteidigung demokratischer Werte hervorgehoben. Dazu zählen auch Solidarität und Gemeinwohl, die als zentrale
Konzepte der Sozialethik heute in vielerlei Hinsicht neu gedacht werden müssen.

Besondere Aufmerksamkeit gilt der ambivalenten Rolle der christlichen Kirchen und Theologien. Eine öffentliche Abendveranstaltung thematisiert den dritten Jahrestag der russischen Invasion in die Ukraine, um die Rolle der Kirchen im Krieg aus diplomatischer und ideologiekritischer Perspektive zu beleuchten. Ziel ist es, interkonfessionelle politische Dynamiken zu analysieren und demokratische Prozesse zu stärken.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und Anmeldung finden Sie hier.

Veranstalter

AG Christliche Sozialethik

Veranstaltungsort

Katholische Akademie Berlin
Hannoversche Str. 5
10115 Berlin,