Der Dritte Weg der Kirchen im Arbeitsrecht – besser als sein Ruf!
Digitale Veranstaltung (Zoom)Digitale Veranstaltung mit Uta Losem, Stellvertreterin des Leiters Kommissariat der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro in Berlin.
Digitale Veranstaltung mit Uta Losem, Stellvertreterin des Leiters Kommissariat der deutschen Bischöfe – Katholisches Büro in Berlin.
Im Zuge der Aufarbeitung sexualisierter Gewalt ist das kirchliche Straf- und Sanktionsrecht neu in den Fokus der Öffentlichkeit gelangt. Seither richtet sich das Interesse von Wissenschaft, Gesellschaft und Politik nicht nur auf dessen Grundlagen und Ausgestaltung, sondern vermehrt auch auf dessen Anwendung und Fortentwicklung. Gleiches gilt auch für das Verhältnis von kirchlichem und staatlichem Strafrecht. Gerade mit Blick auf das staatliche Strafrecht stellen sich zudem vielfältige weitere Fragen, etwa nach dem strafrechtlichen Umgang mit religiös motiviertem zivilem Ungehorsam oder auch nach dem Schutz von Religion und Religionsgemeinschaften.
Religiös unterlegte Konflikte greifen aktuell in die globalen Aushandlungen von politisch umsetzbaren Menschenrechtsidealen ein. Wie lässt sich das Verhältnis von Religion und Menschenrechten fassen? Im Rahmen des Programms "Kohäsion durch Konflikt" des Netzwerks Religion und Demokratie diskutieren der Philosoph Omri Boehm und der Jurist Christoph Möllers über Menschenrechte im Dreieck von Politik, Moral und Recht.
Beim diesjährigen 103. Deutschen Katholikentag in Erfurt finden wieder mehrere hundert Veranstaltungen statt, die sowohl zahlreich als auch vielfältig sind. Sie umfassen diskursive und partizipative Formate, behandeln aktuelle Fragen und bieten Raum für Begegnungen.
Wie können Landesgesetze der jüdischen Feiertagsruhe besser Rechnung tragen? Was gilt es für Gesetzgeber bei der Respektierung der Religionsfreiheit für die Arbeitsruhegebote an Schabbat und anderen jüdische Feiertagen zu beachten? Welche Spielräume haben hierbei öffentliche Institutionen wie Hochschulen? Diese und weitere Fragen werden auf dieser öffentlichen Fachveranstaltung mit Gästen aus Rechtswissenschaft und Politik diskutiert.
Deutschland ist ein religiös plurales Land, in dem Communities und Gruppen unterschiedlicher Konfessionen eine Heimat gefunden haben und zum gesellschaftlichen Leben beitragen. In der politischen Bildung spielt Religion jedoch bis jetzt nur eine untergeordnete Rolle. Der Fachtag umreißt einen reflexiven Umgang mit Religion als mehrdimensionalem Phänomen und beschäftigt sich mit dem Potential von Religion als gesellschaftlicher und individueller Ressource, die sowohl inhaltlich als auch strukturell zu gesellschaftlichem Zusammenhalt beitragen kann.